Die Reinigung von Solar- und Photovoltaikanlagen und warum sie gereinigt werden müssen.

Solar- und Photovoltaikanlagen sind nicht selbstreinigend. Eine Solaranlage ist ständig organischen und anorganischen Umweltbelastungen ausgesetzt.

Wind und Wetter hinterassen Schmutzschichten von Vogelkot, Moos, Staub, Rußpartikeln, Pollen usw. Je nach Standort und Umgebung Ihrer Anlage müssen Sie diese regelmäßig einer Schmutzkontrolle unterziehen. Bauart und Design kann auch verantwortlich dafür sein, wie viel Schmutz und zum Teil auch Moos sich ansammeln kann.

Viele Hersteller behaupten, dass Solaranlagen selbstreinigend seien und nur ein geringer Wartungs- und Pflegeaufwand nötig ist. Aber das ist nur teilweise richtig, da in den Wolken und in der Atmosphäre schwebende Schmutz-, Staub-, oder Rußpartikel mitgenommen werden und auf die Solarmodule fallen. Dabei entfernt der Regen zwar einen gewissen Anteil der vorhandenen losen Verschmutzung, trägt aber neue Schmutzpartikel mit auf.

Luftverschmutzung, verursacht durch Emissionen von Kohle, Öl und Gas als Treibstoffe in KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen), in Verkehr, in Industrie, in Häusern und Wohnungen, erhöht die Notwendigkeit für Reinigung, da bei der Verbrennung von CO2 Schwefeldioxid (SO2) und Nitrogen oxides (NOx). Die Gase reagieren mit Wasser und Oxygen und machen Säuren, wodurch wieder Säureregen entsteht.

Wir können u.a. beobachten wie Gebäude in Großstädten schwarz von Partikeln aus Diesel-Fahrzeugen und Kohlenstaub werden.

Je nach Platzierung der Anlage kann Verschattung durch langanhaltenden Schmutz eine „Schattenwirkung“ der Solarmodule bewirken und den entstehenden Energieertrag und die Wirtschaftlichkeit/Rentabilität reduzieren.

Wie oft sollte man Photovoltaikanlagen reinigen?

Eine regelmäßige Reinigung der Solarmodule ist darum empfehlenswert, da sie die Effizienz der Anlage erhöht und darüber hinaus auch die Lebensdauer der Solaranlage verlängert.

Es gibt viel zu gewinnen bei der regelmäßigen Reinigung mit ultra reinem Wasser. Solarmodule leisten mehr, nachdem sie mit ultra reinem Wasser gereinigt worden sind. Das Ergebnis ist unmittelbar sichtbar und die Energieeffizienz steigert sich nach jeder Reinigung.

Durch die Verwendung von Wasser mit Kalk riskiert man sichtbare Kalkreste auf den Solarmodulen. Verwendet man kalkhaltiges Wasser bei direkter, starker Sonneneinstrahlung, trocknet es schnell ab und hinterlässt Kalkreste.

Viele Hersteller von Solaranlagen empfehlen Inspektionen in einem halbjährlichen Zyklus vorzunehmen (z.B. Bosch-Solar CISTech, Aleo, Q-Cells SE)

Diverse Studien beweisen die Senkung des Wirkungsgrades durch Verschmutzung auf der Oberfläche der Anlage. Das Schmutzstreifenphänomen wurde sogar bei Modulen, die in einem Winkel von 65° aufgestellt sind, beobachtet.

Auch bei Modulen mit verschiedenen Beschichtungsmethoden ist es ratsam zu reinigen. Die Reduktion der Leistung durch Verschmutzung kann sehr effektiv verhindert werden.

Es könnte eine Leistungssteigerung von 18 % nach der Modulreinigung erzielt werden. Besonders Schmutz von Schwefel oder Salz, saure Abgaspartikel, bilden eine Schmutzschicht, die schwierig zu entfernen ist.

Wie reinigt man Solar- und Photovoltaikanlagen richtig?

Die Reinigung wird mit reinem, weichem Wasser und mit einer wasserführenden Teleskopstange in Längen bis zu 20 Meter ausgeführt. Durch den Gebrauch von reinem, weichem, demineralisiertem Wasser trocknen die gereinigten Oberflächen makellos, ohne Rückstände von Kalk. Die Umwandlung von normalem Leitungswasser zu sauberem, mineralfreiem Wasser erfolgt mit mobiler Technologie, direkt vor Ort.

Insbesondere neigen die Sonnenkollektoren dazu, dass sich Schmutz und auch teilweise Moos entlang der Ränder ansammelt. Dies kann zu einer teilweisen Verschattung der einzelnen Solarzellen führen.

Häufige Reinigungsintervalle erleichtern die Reinigung. Die Reinigung geht dann schneller und das Risiko für Mikroschäden auf der Oberfläche wird verringert.

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